Littering den Garaus machen: Schüler:innen zeigten großes Engagement!

Schülerinnen und Schüler zeigten großes Engagement.

Unachtsam weggeworfener Abfall ist und bleibt ein Thema, das sowohl unsere kostbare Umwelt als auch unsere Gesellschaft betrifft. Mit zahlreichen interessanten Projekten – gemeinsam angestoßen und umgesetzt von Schüler:innen verschiedener Schulen im Land, dem Vorarlberger Gemeindeverband und der Initiative „Fünf Gemeinden. Ein Fluss“ – konnte in den vergangenen Monaten nicht nur ein sichtbares, sondern auch ein hörbares Zeichen gegen Littering gesetzt werden!

„Gut, dass wir vor allem auch auf unsere jüngeren Generationen zählen können, um konsequent auf die Problematik Littering hinzuweisen. Schülerinnen und Schüler verschiedener Schulen im Land – darunter etwa BORG Götzis und Lauterach, die Mittelschule Schruns-Dorf, die Schule am See in Hard oder das BG Gallus in Bregenz und viele weitere – haben sich dem wichtigen Thema angenommen und mit Unterstützung des Vorarlberger Gemeindeverbandes verschiedene Projekte umgesetzt. Das Bewusstsein für und die Bedeutung der Thematik ist sogar bis in die Kindergärten, etwa in Koblach, vorgedrungen. Das klare Ziel der einzelnen Aktionen: Nicht nur im eigenen schulischen Umfeld, sondern auf möglichst breiter Ebene zu sensibilisieren, zu informieren und auch aktiv etwas gegen Littering zu unternehmen“, sagt Andrea Kaufmann, Präsidentin des Vorarlberger Gemeindeverbandes.

Problem mit großer Tragweite – aber vielen Lösungsansätzen!

Ob Abfallvermeidung im Schulalltag durch den Verzicht auf PET-Flaschen und Einwegverpackungen und den Einsatz von wiederbefüllbaren Getränkeflaschen, verschiedene Re-Use-Ideen oder gemeinsame Abfallsammel-Aktionen und das Platzieren der Gelben Pfeile, die auf achtlos weggeworfenen Abfall aufmerksam machen: „Die Vorarlberger Schüler:innen haben in verschiedenen Projekten ihre Köpfe zusammengesteckt und sich sehr gute Lösungsansätze überlegt. Der Ideenreichtum und das große Interesse, das dabei deutlich über den regulären Unterricht hinausgeht, sind von unschätzbarem Wert. Die jüngeren Generationen sind hier äußerst motiviert und kompetent, was ein sehr erfreuliches Signal ist“, betont Rainer Siegele, für Abfall und Umwelt zuständiges Präsidiumsmitglied im Vorarlberger Gemeindeverband.

Nachhaltige Zukunft – nicht nur sehen, sondern auch hören – Das BG Gallus in Bregenz hat unter Federführung zahlreicher Schülerinnen und Schüler und der Direktion beispielsweise ein eigenes Projekt rund um das Thema Abfallvermeidung initiiert, in dessen Rahmen unter anderem bewusst auf Einwegverpackungen verzichtet und stattdessen auf wiederbefüllbare Behältnisse gesetzt wird. Zu dieser von allen konsequent mitgetragenen Aktion haben die Schüler:innen einen eigenen Radiospot produziert.

Re-Use, das heißt schlicht: Wiederverwenden – Das wichtige Thema war heuer nicht nur Fokus der Umweltwoche im Juni, sondern ist auch am BORG Götzis in den Schulalltag gerückt, denn: „Wir wollen unsere Zukunft nachhaltig gestalten“, sind sich die Schülerinnen und Schüler dort einig. Sie setzen sich bereits seit einiger Zeit intensiv mit dem wichtigen Zukunftsthema auseinander. Insbesondere was Elektrogeräte betrifft, haben sie einen wichtigen Appell – den es ebenfalls als Radiospot zu hören gibt: Rund 60 Rohstoffe stecken durchschnittlich in Elektrogeräten, und die können und sollen auch wiederverwendet werden. Das helfe, Ressourcen zu sparen, Rohstoffe zurückzugewinnen und Abfallberge zu minimieren.

Zwei Schulen, fünf Gemeinden, ein Fluss – Bereits seit 2017 gibt es die Gelbe Pfeile-Aktion der Vorarlberger Gemeinden und ihrer Partner:innen, um ein sichtbares Zeichen gegen Littering zu setzen. Die Initiative „Fünf Gemeinden. Ein Fluss“ hat gemeinsam mit Schüler:innen der Schule am See in Hard und dem BORG-Lauterach dem Thema Littering an der Bregenzer Ach den Kampf angesagt und die Gelben Pfeile bei dieser Kampagne in Szene gesetzt: Diese wurden von Schüler:innen des BORG-Lauterach nach den Osterferien an der Bregenzer Ach entlang der Ortsgebiete der teilnehmenden fünf Gemeinden aufgestellt und waren für zwei Monate lang stehen geblieben. Apropos Fluss: Auch im Rahmen der „Achputzate“, die vom Stadtteilbüro an der Ach erneut organisiert wurde, kamen die Gelbe Pfeile zum Einsatz. Zahlreiche Anwohner:innen machten sich wieder auf den Weg, um Abfall einzusammeln und auf Littering hinzuweisen.

Engagement vor den Vorhang holen

Die von den Schüler:innen selbst konzipierten und aufgesprochenen Radiospots wurden mit Unterstützung des Vorarlberger Gemeindeverbandes im Radioprogramm des ORF Vorarlberg ausgestrahlt, der dem Thema Umwelt auch über die inzwischen traditionelle gemeinsame Partner:innen-Aktion „Landschaftsreinigung“ eine sehr große Bedeutung zumisst. „Das große Engagement der Schüler:innen und auch der zahlreichen Freiwilligen, die sich mit viel Aufmerksamkeit, Sorgfalt und ihrer kostbaren Zeit dem Thema widmeten, verdient größten Respekt und Dank von uns allen“, betonen Andrea Kaufmann und Rainer Siegele. Auch Markus Klement, Landesdirektor des ORF Vorarlberg, freut sich ganz besonders darüber, „dass sich die Schülerinnen und Schüler so viel Mühe gegeben haben und dass vor allem bei den Jüngeren das Bewusstsein für unsere Zukunft und unsere Umwelt so stark ausgeprägt ist. Der ORF unterstützt dieses überaus wichtige Engagement sehr gerne, um breitenwirksam nicht nur auf das wichtige Thema aufmerksam zu machen, sondern auch das großartige Engagement der Schülerinnen und Schüler vor den Vorhang zu holen“, sagt Klement.


Tipp: Weitere spannende Ideen und Beiträge aus zahlreichen Schulen und Institutionen in Vorarlberg und alle Schüler:innen-Radiospots gibt es auf der Plattform umweltv!

Termin vormerken: Die Landschaftsreinigung 2024 mit zahlreichen Partner:innen wird vom Samstag, 23. März bis Samstag, 27. April 2024 stattfinden!

04.08.2023